2-GF-Fremdkapital: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 15. März 2025, 14:59 Uhr
Was ist Fremdkapital?
Übersicht
Fremdkapitalgeber sind Gläubige eines Unternehmens.
Das zur Verfügung gestellte Kapital ist lediglich geliehen und das Unternehmen hat die Verpflichtung es - nach einer festgelegten Dauer - zurückzuzahlen. Darüber hinaus verdient ein Fremdkapitalinvestor an während der Laufzeit des Vertrages an den vom Unternehmen gezahlten Zinsen.
Im Insolvenzfall haften Fremdkapitalgeber für gar nichts. Die Schulden, welche das Unternehmen bei ihnen hat, werden aus den liquidierten verbleibenden Assets der Firma bezahlt. In welcher Reihenfolge die Fremdkapitalgeber hierbei ihr Geld erhalten hängt von ihren jeweiligen Vertragsbedingungen ab (besichert, nachrangig, unbesichert). Erst nachdem alle Verbindlichkeiten beglichen wurden werden die Eigentümer ausgezahlt.
Standardmäßig haben Fremdkapitalgeber keinerlei Kontroll- oder Mitspracherechte in einer Firma. Sie können sich diese jedoch durchaus vertraglich einräumen lassen, etwa indem das Unternehmen zu regelmäßigen Reportings verpflichtet wird oder bestimmte Handlungen entweder gar nicht oder nur mit Zustimmung der Geldgeber ausführen darf (z.B. Gewinnausschüttungen oder die Aufnahme weiteren Fremdkapitals).
Für Unternehmen hat Fremdkapital den Vorteil, dass die Zinszahlungen steuerlich absetzbar sind und das externe Kapital eine Hebelwirkung in Investitionen entfaltet.
Kennzahlen
Beschaffungsquellen
- Bankkredite
- Ausgabe von Anleihen
- Stundung von Rechnungen durch Lieferanten
- Rückstellungen
- (Mezzaninkapital)