Anschaffungskosten: Unterschied zwischen den Versionen

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===== '''Teil 2''' =====
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+Wartung in 5 Jahren = 6000
'''Zusatz:''' Bei der Anschaffung weiß die Firma bereits, dass die Maschine '''pro Jahr Wartungskosten in Höhe von 5000 Euro''' verursachen wird.<blockquote>Wartungskosten sind in der Regel laufende Kosten, die nicht zur Anschaffung gehören, sondern als Betriebskosten in der Periode erfasst werden, in der sie tatsächlich anfallen.
 
Die '''jährlichen 5000 Euro''' haben hier also '''keinen Einfluss auf die Bewertung der Maschine als Vermögenswert.'''</blockquote>'''Gesetzlich oder vertraglich vorgeschriebene Maßnahmen''' (Wartungen, Betriebsdauer, etc.) '''können jedoch durchaus Einfluss auf die Bewertung''' von Vermögensgegenständen '''haben:'''
 
''(Warte auf Antwort)''


== '''Einfluss von Fremdkapital''' ==
== '''Einfluss von Fremdkapital''' ==
== '''Investitionszuschüsse''' ==


== '''Komponentenansatz''' ==
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== '''Herstellungskosten bei schwankender Produktionsmenge''' ==
== '''Herstellungskosten bei schwankender Produktionsmenge''' ==
== '''Nachschlagewerke''' ==

Version vom 15. November 2024, 20:33 Uhr

Wir kaufen also einen Vermögenswert oder stellen einen her. Wie ist das zu bilanzieren?

Hinweis: Hier geht alles nach IFRS!

Definition

Zuerst mal: Was ist überhaupt ein Vermögenswert nach IFRS?

Gemäß IFRS zählt ein physischer Gegenstand als Vermögenswert, wenn:

  1. Es wahrscheinlich ist, dass das Unternehmen dadurch in Zukunft wirtschaftliche Vorteile haben wird
  2. Seine Kosten zuverlässig ermittelt werden können

Allerdings steht der Vermögenswert dann nicht zwangsläufig mit seinem Anschaffungspreis in der Bilanz. Zusätzlich zum Kaufpreis können auch noch andere anfallende Kosten dem Vermögenswert zugeordnet werden. Alle diese Kosten müssen allerdings dazu dienen, den Vermögenswert in einen benutzbaren Zustand zu versetzen. Beispiele für solche Kosten wären also:

  • Transportkosten
  • Zollgebühren
  • Kosten der Inbetriebnahme
  • Materialkosten
  • Lohnkosten für das unmittelbar an Herstellung beteiligte Personal
  • etc.

Hingegen nicht zugeordnet werden können Kosten, die nicht direkt mit dem Kauf / der Herstellung des Vermögenswertes in Verbindung stehen. Dazu gehören unter anderem:

  • Allgemeine Verwaltungskosten
  • Werbekosten (selbst wenn sie einen hergestellten Vermögenswert bewerben)
  • Schulungskosten für Mitarbeiter
  • Laufende Wartungskosten
  • etc.

Ein Beispiel

Nehmen wir mal Folgendes an:

Die Walzwerke Willibald Wummert GmbH kauft eine neue Maschine für ihre Produktion (ein sehr originelles Beispiel, ich weiß). Dabei kostet die Maschine selbst 100.000 Euro, der Transport 12.000 Euro und die Installation und Inbetriebnahme vor Ort nochmal 5.000 Euro.

Weil die Walzwerke allerdings die Rechnung schnell bezahlen gewährt der Verkäufer dem Unternehmen 2 Prozent Skonto.

Teil 1

Was müssen wir jetzt also buchen?

Skonto stellt eine Verminderung des Kaufpreises (und nur des Kaufpreises) dar und wird daher von selbigem abgezogen.

Da die Transport- und die Aufbaukosten beide zur Betriebsbereitschaft der Maschine beitragen werden sie ihrem Bilanzposten hinzu addiert. Der finale Buchungssatz lautet also:

Sachanlagen an Bank 115000

Teil 2

Zusatz: Bei der Anschaffung weiß die Firma bereits, dass die Maschine pro Jahr Wartungskosten in Höhe von 5000 Euro verursachen wird.

Wartungskosten sind in der Regel laufende Kosten, die nicht zur Anschaffung gehören, sondern als Betriebskosten in der Periode erfasst werden, in der sie tatsächlich anfallen. Die jährlichen 5000 Euro haben hier also keinen Einfluss auf die Bewertung der Maschine als Vermögenswert.

Gesetzlich oder vertraglich vorgeschriebene Maßnahmen (Wartungen, Betriebsdauer, etc.) können jedoch durchaus Einfluss auf die Bewertung von Vermögensgegenständen haben:

(Warte auf Antwort)

Einfluss von Fremdkapital

Komponentenansatz

Bezeichnet die Aufteilung eines Vermögenswertes in einzelne Bestandteile mit unterschiedlicher Nutzungsdauer. Sie werden dabei aber nicht unbedingt als getrennte Vermögenswerte in der Bilanz erfasst!

Wenn ein Unternehmen zum Beispiel ein neues Bürogebäude baut können die folgenden Bestandteile erfasst werden:

  • Das Gebäude selbst (Wände, Dach, etc.) - Nutzungsdauer: 40 Jahre
  • Die Heizungs-/Klimaanlage - Nutzungsdauer: 15 Jahre
  • Die Inneneinrichtung (Teppiche, Einbauschränke, o. ä.) - Nutzungsdauer: 7 Jahre

Die einzelnen Komponenten werden dann getrennt voneinander abgeschrieben.

Der Sinn dahinter ist, dass die Bilanz insgesamt realistischer wird, da Vermögenswerte mit einer kürzeren Nutzungsdauer schneller abgeschrieben werden. Außerdem wird die Wertentwicklung von großen Bilanzposten so für Externe transparenter.

Nachträgliche Anschaffungs- & Herstellungskosten

Herstellungskosten bei schwankender Produktionsmenge