Kapitalkosten und -leverage: Unterschied zwischen den Versionen
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Geld ist teuer:) | |||
Scherz beiseite: '''Dafür, dass sie das Risiko eingehen, einer Firma Kapital zur Verfügung zu stellen''' erwarten sowohl Eigen- als auch Fremdkapitalgeber eine '''Vergütung''' - sei es in Form von Zinsen und Tilgung (Fremdkapital) oder von Ausschüttungen und (ggf.) Rückkäufen (Eigenkapital). | |||
Hierdurch entstehen Unternehmen Kapitalkosten. Ohne eine '''ausreichende Verzinsung''' werden Fremdkapitalgeber nicht gewillt sein '''neues Kapital''' zur Verfügung zu stellen oder bereits '''bestehendes zu verlängern.''' | |||
'''Eigenkapitalgeber''' werden '''ohne eine absehbare Aussicht auf einen Anteil am Profit nicht''' bereit sein '''weiteres Kapital zur Verfügung zu stellen''' oder überhaupt erst Eigentümer zu werden. Der '''Wert der Unternehmensanteile wird daher sinken.''' | |||
Jedes Unternehmen muss daher '''mindestens seine Kapitalkosten decken''' können. Diese sind die '''Messlatte''' (hurdle rate) für alle Investitionen und alle Geschäftsfelder der Firma. | |||
== '''Leverage-Effekt''' == | == '''Leverage-Effekt''' == | ||
'''Fremdkapital''' verursacht zwar '''laufende Kosten''', diese sind '''langfristig jedoch geringer als die von Eigenkapital''', da FK-Geber ein '''geringeres Risiko''' tragen als Eigenkapitalgeber. | |||
Durch die geringeren Kosten und die Tatsache, dass Fremdkapital kein "eigenes" Geld ist, kann die '''EK-Rentabilität''' einer Firma durch den Einsatz von Fremdkapital '''beträchtlich erhöht''' werden. | |||
Dies nennt man den '''Leverage-Effekt (Hebel-Effekt).''' | |||
===== '''Beispiel''' ===== | |||
Version vom 15. März 2025, 16:02 Uhr
"Gewaltig ist des Schlossers Kraft, wenn er sich einen Hebel schafft"
- Deutsches Sprichwort
Kapitalkosten
Geld ist teuer:)
Scherz beiseite: Dafür, dass sie das Risiko eingehen, einer Firma Kapital zur Verfügung zu stellen erwarten sowohl Eigen- als auch Fremdkapitalgeber eine Vergütung - sei es in Form von Zinsen und Tilgung (Fremdkapital) oder von Ausschüttungen und (ggf.) Rückkäufen (Eigenkapital).
Hierdurch entstehen Unternehmen Kapitalkosten. Ohne eine ausreichende Verzinsung werden Fremdkapitalgeber nicht gewillt sein neues Kapital zur Verfügung zu stellen oder bereits bestehendes zu verlängern.
Eigenkapitalgeber werden ohne eine absehbare Aussicht auf einen Anteil am Profit nicht bereit sein weiteres Kapital zur Verfügung zu stellen oder überhaupt erst Eigentümer zu werden. Der Wert der Unternehmensanteile wird daher sinken.
Jedes Unternehmen muss daher mindestens seine Kapitalkosten decken können. Diese sind die Messlatte (hurdle rate) für alle Investitionen und alle Geschäftsfelder der Firma.
Leverage-Effekt
Fremdkapital verursacht zwar laufende Kosten, diese sind langfristig jedoch geringer als die von Eigenkapital, da FK-Geber ein geringeres Risiko tragen als Eigenkapitalgeber.
Durch die geringeren Kosten und die Tatsache, dass Fremdkapital kein "eigenes" Geld ist, kann die EK-Rentabilität einer Firma durch den Einsatz von Fremdkapital beträchtlich erhöht werden.
Dies nennt man den Leverage-Effekt (Hebel-Effekt).